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Süssigkeiten, Frostschutzmittel, Weihnachtsstern – in einer jeden Küche oder Stube lauern Gefahren für den Hund. Besonders risikobelastet ist die Advents- und Weihnachtszeit.
Was gibt es Schöneres als ein festlich dekoriertes Heim in der Adventszeit? Wenn man am Feierabend in die Stube tritt und bunte Lichter die Alltagssorgen verjagen? Kommt dann noch der Geruch echter Tannenzweige und vielleicht sogar der selbstgebackener Guetzli hinzu, dann packt uns die Weihnachtsstimmung endgültig. Doch herunterbaumelnde Kugeln, glitzernder Weihnachtsschmuck und Stromkabel sind potenzielle Gefahrenquellen für neugierige Vierbeiner. Die Fülle der Süssigkeiten birgt ebenfalls erhöhtes Risiko. Schlägt sich der Hund mit Schokolade den Bauch voll, kann das für ihn den Tod bedeuten. Das enthaltene Theobromin – in dunkler Schokolade hoch konzentriert – ist für Hunde giftig. Andere Süssigkeiten können den Süssstoff Xylit, auch Xylitol, Birkenzucker oder E 967 genannt, enthalten. Dieser führt beim Hund zum Abfall des Blutzuckerspiegels, er kann ins Koma fallen, schlimmstenfalls sterben.
Was uns schmeckt, kann für den Hund giftig sein: Schlägt sich der Vierbeiner mit Schokolade den Bauch voll, kann das für ihn den Tod bedeuten.
Hunde vor sich selber schützen
Essbares sollte generell nicht herumstehen: Selbst eingetrocknete Fleischbrühe kann gefährlich sein. Die vermehrte Salzaufnahme hat einen hohen Serumnatriumspiegel zur Folge, der zu einem Hirnödem und so zum Tode führen kann. Aufpassen sollten Halter ebenfalls bei Geschenken für den Vierbeiner. «Wir empfehlen PAK- und Phthalat-freie Spielsachen zu kaufen», sagt Kupper. Ersteres gilt teils als krebserregend, Letzteres könnte langfristig Organe oder die Hormonproduktion schädigen.
Medikamente sorgen jedoch für die meisten Vergiftungsfälle bei Hunden, vor allem solche, die eigentlich für Menschen produziert wurden. Entweder verabreicht der Halter in guter Absicht das Medikament seinem Hund selbst oder es lässt es offen herumliegen. Gerne geschluckt werden auch Knopfbatterien, die an der Schleimhaut kleben bleiben und durch den Stromfluss in der Speiseröhre ernsthafte Schäden verursachen können. An zweiter Stelle kommen Vergiftungen mit Schädlingsbekämpfungsmitteln wie Mittel zur Nager-, Insekten- und Schneckenbekämpfung. Doch auch andere Stoffe wie Natronlauge, Salpeter, Zinksalze, Düngemittel und Frostschutzmittel sollten für die Hundezunge stets unerreichbar sein. So führen bereits geringe Mengen des in Frostschutzmitteln enthaltenen Ethylenglycols bei Hunden zu schweren Nierenschäden bis zu tödlichem Nierenversagen. Aufgrund seines süssen Geschmacks schlecken Hunde es gern.
Nicht toxisch, aber hochgradig deplatziert: Hundewelpen als Weihnachtsgeschenke. Mit einem Hund übernimmt man viel Verantwortung für mehr als ein Dutzend Jahre. Das will gut organisiert sein.