Gruppenleiter:in SKG
Die Ausbildung Gruppenleiter:in SKG wird regional angeboten und von den Regionalgruppen und Interessengemeinschaften der SKG durchgeführt.
Die Ausbildung vermittelt die Grundlage, um Hunde und Hundeführer in kleinen Gruppen auszubilden. Dieser Lehrgang ist der perfekte Einstieg in die Tätigkeit als Hundetrainer.
Als Gruppenleiter:in SKG bilden Sie Hunde und deren Halter:innen nach dem SKG Ausbilder-Kodex aus. Schwerpunktmässig unterrichten Sie Halter:innen von jungen Hunden. Sie vermitteln im Rahmen von vorwiegend praktischen Lektionen die wichtigsten Grundlagen der tiergerechten, auf Respekt und einer intakten Mensch-Hund-Beziehung beruhenden Alltags- bzw. Grunderziehung eines Hundes.
Als Gruppenleiter:in SKG wissen Sie Grundlegendes und Ausbildungsrelevantes über das Verhalten, die Körpersprache, rassetypische Besonderheiten, sowie die wichtigsten Körperfunktionen und einige relevante Dispositionen und Krankheiten des Hundes. Sie verfügen zudem über Grundkenntnisse bezüglich des Lernens, Lehrens, Instruierens von Mensch und Hund, sowie auch der Hundehaltung und –pflege und insbesondere der rechtlichen Aspekte der Hundehaltung und des Tierschutzes.
Inhaltsverzeichnis
Umfang
- 6 Theorie-Module à mind. 4 Stunden
- 6 Praxis-Module à mind. 6,5 Stunden
- Schriftliche Theorie-Prüfung
- Praktische Prüfung (Instruktion + Prüfungsarbeit mit selbst geführtem Hund)
Anbieter
Folgende Mandatsträger bieten aktuell einen Lehrgang zum/zur Gruppenleiter:in SKG an:
Kosten
Die Preise können je nach Anbieter variieren, da einige IGs mehr als die mind. Anzahl an Stunden unterrichten. Die genauen Ausbildungskosten entnehmen Sie bitte der jeweiligen Kursausschreibung.
Zulassung zur Ausbildung
- Mindestalter 16 Jahre
- Mindestalter 16 Jahre
- Mindestens 3 Jahre Erfahrung in der Hundehaltung
- Führen eines eigenen mindestens 6-monatigen Hundes
Theorie-Module
- Abstammung, Domestikation, Verhaltensbiologie und heutige Lebensform(en) des Hundes
- Rasse und Rassentypen (Schwerpunkt Ausbildung, Beschäftigung und Erziehung)
- Verhaltensfunktionskreise
- Die 4 F-Strategien (sog. Coping- bzw. Stressbewältigungs-Strategien)
- Das 4 F-Verhalten (Schnittstellen- bzw. Konflikt-Verhalten)
- Aggression bzw. Angriffs- und Verteidigungsverhalten
- Meideverhalten
- Begriffe und Definitionen
- Lern-Grundvoraussetzungen
- Lernpsychologie
- Lernen in speziellen Lebensphasen
- Verschiedene Lernformen
- Assoziatives Lernen: Begriffe und Definitionen lerntheoretische Ansätze
- Der Hund in der CH-Gesetzgebung
- Der Hund im CH-Tierschutzgesetz
- Rechts- und Versicherungs-Fragen für Hunde(halter)Ausbildende
- Die SKG: Rechtsform, Organe und Struktur, Ausbildungsrelevante Regelwerke
- Der gesunde Hund: Bestimmung der Vitalparameter
- Anatomie, Physiologie und Pathologie wichtiger Sinnesorgane (Augen, Ohren, Nase)
- Wichtige Arbeits- und «Berufserkrankungen» sowie Dispositionen und Erkrankungen, die mit sportlichem Einsatz nicht vereinbar sind
- Schock und typische (platz- bzw. übungsbetriebs-relevante) Notfallsituationen
- Handling, Transport und einfache Pflege-Massnahmen
- Begriffe und Definitionen
- Methoden des praktischen Unterrichtens von H/HH-Teams
- Konzeption, Planung, Strukturierung, Realisierung und Nachbereitung von Kursstunden
- Inhalte, Ziele, Teilziele, Ausbildungsschritte einer Lektion oder Übungssequenz
- Lerntypen, Lernbereitschaften, Lernumfeld
- Verbale/ nonverbale Kommunikation: Begriffe und Bedeutung
- mind. Eines Kommunikationsmodells
- Wichtige Do und Don’t in der Kommunikation mit Erwachsenen
- Reflexion
- Feedback und Feedback-Regeln
- Metakommunikation
Praxis-Module
- 3 Tage: Praktische Arbeit mit den Hunden inklusive Wahrnehmen der Körpersprache der Hunde und adäquates Reagieren darauf
- 2 Tage: Instruktion
- 1 Tag: Prüfungsvorbereitung
Prüfung
Die theoretische Prüfung umfasst sämtliche im Theorie-Teil der Ausbildung vermittelten Inhalte.
Die Prüfung dauert ca. 45-60 Min. (Multiple-Choice-Fragen)
Die praktische Prüfung besteht aus zwei Teilprüfungen, nämlich aus einem «Instruktions-Teil» und einer «Prüfungsarbeit mit einem selbst geführten Hund».
Die praktische Prüfung umfasst einen Ausschnitt aus einer Unterrichtslektion mit mehreren Hund-Mensch-Teams, die der Prüfungskandidat selbstständig (unter Einbezug maximal einer Assistenzperson) leitet. Für die gesamte Unterrichtslektion muss vorgängig ein spezieller Lektionenplan erstellt und dem/den Prüfungsexperten zugestellt werden.
Die «Prüfungsarbeit mit einem selbst geführten Hund» entspricht einer erfolgreich absolvierten NHB-Prüfung, oder einer gleichwertigen Praxis-Prüfung eines anderen Anbieters, einer SKG-(Sport)prüfung oder einer anderen, von der Fachstelle Ausbildung als gleichwertig anerkannten Prüfung. Die Teilnahmebescheinigung ist der Ausbildungsleitung der Gruppenleiter-Ausbildung einzureichen.
Diplom & Hundetrainer-Zertifikat (HTZ)
Als Absolvent:in dieser Ausbildung erhalten Sie nach erfolgreichem Prüfungsabschluss die Anerkennung als Gruppenleiter:in SKG und ein entsprechendes Diplom. Ebenso erhalten die erfolgreichen Absolvent:innen der Ausbildung ein für die Dauer von 4 Jahren gültiges Hundetrainer-Zertifikat (HTZ).
Die Dokumente berechtigen den/die Inhaber:in zum Führen der Bezeichnung Gruppenleiter:in SKG und verpflichten zur Einhaltung des SKG-Ausbilder-Kodex.
Das Hundetrainer-Zertifikat ist ein Nachweis dafür, dass Sie mindestens eine Trainerausbildung der SKG abgeschlossen haben und sich regelmässig weiterbilden.
Um eine Rezertifizierung zu beantragen müssen innerhalb der Gültigkeitsdauer Ihres HTZ (4 Jahre) die im Reglement vorgeschriebenen Fort-/Weiterbildungen absolviert werden.
Für Gruppenleiter:innen SKG vorgeschrieben:
- 3 ganztägige Weiterbildungen für GL: Diese müssen von der Fachstelle Ausbildung der SKG durchgeführt, oder von dieser als Weiterbildung anerkannt sein.
- 1 ganztägige Fortbildung für GL: Diese muss von der Fachstelle Ausbildung der SKG durchgeführt werden.
Die Kursausschreibungen der Fort-/Weiterbildungen finden Sie in der Kursagenda der SKG.