St. Bernhardshund
Ein sanfter Riese, der nicht nur durch seine beeindruckende Grösse auffällt. Historisch als Rettungshund in den schneebedeckten Alpen eingesetzt, besitzt er ein grosses Herz und ein ruhiges, liebevolles Wesen.
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In der Schweiz haben sich neun einzigartige Hunderassen entwickelt, die so vielfältig und robust sind wie das Land selbst. Die Schweizer Hunderassen sind nicht nur treue Begleiter und geschickte Arbeitshunde, sondern auch ein lebendiges Stück kulturelles Erbe. Sie verkörpern die Vielfalt und Einzigartigkeit der Schweizer Traditionen und spiegeln die in der Schweizer Kultur tief verwurzelte Harmonie zwischen Mensch und Natur wider.
Ein sanfter Riese, der nicht nur durch seine beeindruckende Grösse auffällt. Historisch als Rettungshund in den schneebedeckten Alpen eingesetzt, besitzt er ein grosses Herz und ein ruhiges, liebevolles Wesen.
Ein Kraftpaket mit weichem Kern. Dieser Hund beeindruckt nicht nur durch seine Statur, sondern auch durch sein ruhiges und ausgeglichenes Wesen. Er ist ein treuer Begleiter mit historischen Wurzeln in der Alpenregion.
Mit seinem langen, seidigen Fell und seinen charakteristischen Farben ist dieser Hund ein echter Blickfang. Er ist bekannt für sein freundliches und geduldiges Wesen, das ihn zu einem idealen Familienhund macht.
Dieser agile und wachsame Hütehund ist für seine grosse Energie und Intelligenz bekannt. Sein markantes dreifarbiges Fell und seine lebendigen Augen spiegeln den lebhaften Charakter wider.
Obwohl er der Kleinste der Sennenhunde ist, fehlt es ihm weder an Mut noch an Arbeitseifer. Sein kompakter Körperbau und seine unermüdliche Energie machen ihn zu einem echten Allrounder.
Ein eleganter Jäger, der für seine Ausdauer und sein melodisches Bellen bekannt ist. Sein ausgezeichneter Instinkt macht ihn zu einem unentbehrlichen Begleiter auf der Jagd.
Ein kleiner Laufhund mit ausgeprägtem Spürsinn und ruhigem Wesen. Sein Charakter befähigt ihn sowohl zum ausgezeichneten Jagdbegleiter als auch zum geschätzten Familienmitglied.
Ein eleganter und treuer Begleiter, der durch seine stattliche Erscheinung beeindruckt. Seine Intelligenz und sein Gehorsam machen ihn zu einem hervorragenden Arbeits- und Familienhund.
Ein moderner Vertreter der Bulldoggen-Familie. Sein kompaktes, aber kraftvolles Erscheinungsbild steht im Kontrast zu seinem sanften Wesen. Er ist ein perfekter Begleiter.
Die Schweizer Kultur ist tief verwurzelt in Traditionen und Bräuchen, die von Generation zu Generation weitergegeben werden. Sie reichen von festlichen Feiern bis hin zu kulinarischen Köstlichkeiten. Inmitten dieser kulturellen Vielfalt nehmen die Schweizer Hunderassen einen besonderen Platz ein. Denn die Vertreter dieser Rassen sind nicht nur treue Begleiter, sondern auch ein Spiegel der Schweizer Identität und Geschichte.
Die Schweizerische Kynologische Gesellschaft SKG organisiert jedes Jahr eine Tagung, die ausschliesslich den Schweizer Hunderassen gewidmet ist. Diese Tagung ist mehr als nur ein Treffen von Züchter:innen und Hundeinteressierten: Sie ist eine Plattform, um die Bedeutung dieser Rassen als nationales Kulturgut zu diskutieren und Strategien zu entwickeln, um sie für zukünftige Generationen zu erhalten.
Das Gefühl von Gemeinschaft und Zusammengehörigkeit in der Schweiz basiert auf einem gemeinsamen Kulturerbe. Dieses ist nicht nur materiell – besteht also nicht nur aus den beeindruckenden Bauten und Denkmälern – sondern auch immateriell. Das immaterielle Kulturerbe, zu dem auch die Hunderassen gehören, vermittelt den Schweizer:innen ein Gefühl der Identität und Kontinuität. Es sind die lebendigen Traditionen – die Musik, der Tanz, das Brauchtum und die Feste –die die kulturelle Essenz der Schweiz ausmachen.
In der heutigen Zeit, in der Globalisierung und Modernisierung das Leben bestimmen, ist es umso wichtiger, die Wurzeln nicht zu vergessen. Die schweizerischen Hunderassen sind ein lebendiges Zeugnis dieser Wurzeln. Sie erinnern an die Zeiten, in denen sie als Arbeitshunde in den Alpen dienten, und sind heute stolze Repräsentanten der schweizerischen Kultur.
Im Jahr 2008 hat die Schweiz das UNESCO-Übereinkommen zur Bewahrung des immateriellen Kulturerbes unterzeichnet. Damit hat sich das Land verpflichtet, die eigenen kulturellen Ausdrucksformen und Praktiken aktiv zu unterstützen und zu fördern. Vier Jahre später, 2012, hat das Bundesamt für Kultur die Aufgabe übernommen, das immaterielle Kulturerbe der Schweiz zu inventarisieren. Bis heute wurden insgesamt 199 «lebendige Traditionen» aus allen Kantonen in dieses Inventar aufgenommen.
Ein aktuelles Anliegen in diesem Zusammenhang ist die Initiative der Schweizerischen Kynologischen Gesellschaft SKG, welche das Ziel verfolgt, die Schweizer Hunderassen offiziell als Teil des immateriellen Kulturerbes anerkennen zu lassen.